Kaiser und Könige, der berühmte Komponist Richard Wagner, Johann Wolfgang von Goethe –  sie alle haben Marienbad einmal oder mehrfach in ihrem Leben besucht. Seit mehreren Jahrhunderten ist der tschechische Ort an der Grenze zu Bayern berühmt für seine Heilquellen und seine wohltuende Wirkung auf Körper und Geist. Insgesamt etwa vierzig Quellen auf dem Stadtgebiet laden zu Bade- und Trinkkuren. Hotels und Kurhäuser bieten dem Gast zahlreiche Möglichkeiten, sich und seinem Körper Gutes zu tun. Marienbad kann Krankheiten lindern. Marienbad lässt den Besucher den Alltag abschütteln, neue Kraft tanken und bietet auch manch ein architektonisches Kleinod.

Die Wellnessangebote in Tschechien treffen auf eine reiche Kur- und Bäderlandschaft, wie geschaffen dafür, den Begriff „Wellness“ mit Leben zu füllen. Marienbad ist eine der Perlen dieser Bäderlandschaft. Da der Temperaturverlauf hier dem deutscher Städte ähnelt, präsentiert sich Marienbad im Jahresverlauf ganz unterschiedlich: mit oftmals schneebedeckten Wiesen und Wäldern bei einer durchschnittlichen Höchsttemperatur von 0 Grad im Januar und mit 24 Grad im sommerlichen Juli, in dem Ski-Langläufer und Abfahrer Wanderern und Radlern gewichen sind. Gezahlt wird in Marienbad wie überall in der Tschechischen Republik derzeit mit der Tschechischen Krone.
•    Ein Euro entspricht etwa 24,5 Tschechischen Kronen.
•    100 Tschechische Kronen sind etwa 4,10 Euro (Stand: Februar 2011)

Marienbad lockt nicht alleine zum Wellnessurlaub und Wandern ein. Die besten Pianisten der Welt versammeln sich alljährlich im August zum Chopin-Festival in Marienbad und sorgen dafür, dass eine Reise nach Marienbad auch im Terminkalender von Kulturreisenden Platz findet.

Marienbad – die Anreise
Auto: Marienbad befindet sich etwa siebzehn Kilometer vom deutschen Grenzort Mähring entfernt. Alternativ taugen die Grenzübergänge in den etwas über vierzig Kilometer entfernten Orten Waldsassen, Schirnding oder Schönberg zur Anreise mit dem Auto.
Bahn: Mit dem Zug reist man etwa von Nürnberg aus knapp drei Stunden und erreicht den Bahnhof von Marienbad, der allerdings relativ weit entfernt von der Innenstadt liegt.
Flugzeug: Flugreisende können etwa den Flughafen „Prag – Ruzyne“ ansteuern. Sie haben dann allerdings noch eine etwa zweistündige Autofahrt oder eine Bahnreise vor sich.

Sehenswürdigkeiten und Ausflüge
Die jahrhundertealte Tradition Marienbads als Kurort hat hier schöne Kuranlagen im neoklassizistischen Stil entstehen lassen. Berühmt ist Marienbad für seine Kolonnaden (Säulengänge) mit sehenswerter Architektur. Sie sind allerdings keinesfalls die einzige Sehenswürdigkeit in Marienbad:
•    Der Singende Brunnen: Musik und Wasserspiele bilden hier eine einzigartige Komposition, die abends noch um Lichteffekte ergänzt wird.
•     Kirche St. Vladimir: Wie einfallsreich Menschen beim Bau von Sakralbauten sind, zeigt sich auch in Marienbad. Kirchen wie die russisch-orthodoxe Kirche St. Vladimir locken nicht alleine Gläubige.
•    Chopin Gedenkstätte: Sie ist dem berühmten Komponisten gewidmet und bietet Exponate und Informationen aus seinem Leben.
•    Steinbock-Jagdrevier: Das Revier beweist, wie reizvoll Marienbad in die umgebende Natur eingebettet ist. Hier lässt sich Wild in seinem natürlichen Lebensraum beobachten.

Wer Wellness in Tschechien sucht, wird problemlos fündig: Marienbad ist bestes Beispiel dafür. Lässt sich ein Aufenthalt in Marienbad auch zu einer intensiven Schönheitspflege nutzen oder einfach dazu, in reizvoller Umgebung einmal die Seele baumeln zu lassen.

Marienbad lädt ein, sich abseits vom Alltäglichen zahlreichen Aktivitäten zu widmen, die einfach Spaß machen und so zur Erholung beitragen. Man kann hier Golf und Tennis spielen oder im Sommer einfach am Sandstrand des Naturschwimmbades liegen. Man lauscht vielleicht dem „Westböhmischen Symphonieorchester“, lässt sich Wildgerichte aus dem Kaiserwald servieren und genießt einen Abend im Casino oder in einer der Bars Marienbads. Und jeder einzelne Moment, jedes Erlebnis trägt etwas dazu bei, dass man sich ein wenig besser als zuvor fühlt: eigentlich… so richtig gut!