Die Weihnachtszeit auf Mallorca verbringen

Wer Weihnachten mal etwas anders als sonst verbringen möchte, und eventuell auf weiße Weihnacht verzichten kann, der sollte definitiv einen Urlaub auf Mallorca um die Weihnachtszeit in Betracht ziehen. Badezeit ist dann natürlich keine mehr, und es kann auch schonmal kalt und nass werden, doch mit etwas Glück lockt diese im Sommer so beliebte Ferieninsel auch im Winter mit angenehmen, zum Teil frühlingshaften Temperaturen. Einige Sonnentage sind Einem hier jedenfalls gewiss – etwas, das man um die Weihnachtszeit in Deutschland oft am meisten vermisst.

Mallorca ist in der Nebensaison ein wesentlich entspannterer und ruhigerer Ort als im Sommer. Touristenhochburgen sind zum Teil leergefegt und Hotels und Restaurants geschlossen, doch einige Orte werden durch die fehlenden Touristen noch schöner und vor allem authentischer, da Mallorquiner hier ihrem ganz normalen Leben nachgehen. Zu dieser Zeit ist auch die Hauptstadt Palma de Mallorca besonders attraktiv, da die milden Temperaturen einen Stadtbummel wesentlich angenehmer gestalten. Gleichzeitig umgeht man somit das Schlangestehen beziehungsweise die Begegnung mit Menschenmassen an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie der Kathedrale „La Seu“, dem „Castillo de Bellver“, dem „Palau Reial de L’Almudaina“ und dem Open-Air Museum „Pueblo Español“. Zudem bietet Mallorca denjenigen, die doch nicht so ganz auf den obligatorischen Weihnachtsmarktbesuch und den ein oder anderen Glühwein verzichten möchten, einige nette Gelegenheiten dazu. Die zwei berühmtesten und größten Weihnachtsmärkte befinden sich am „Plaza Mayor“ und „Plaza España“, doch es gibt auch einige kleinere Weihnachtsmärkte, die es zu entdecken gilt, sowie einen „Mercadillo Alemán“, welcher unseren deutschen Weihnachtamärkten definitiv am nähesten kommt.

Aber wie genau verbringt man hier nun Weihnachten und was sind die Besonderheiten eines Weihnachtsfests auf Mallorca?
Schon der 24. Dezember unterscheidet sich von dem Weihnachtsfest, das wir von zu Hause kennen. Denn hier kommt abends zwar die Familie zusammen, es gibt jedoch normalerweise noch keine Geschenke. Und auch keinen Tannenbaum. Traditionell stellt man auf Mallorca eher eine Krippe als einen Weihnachtsbaum auf, welche sich zu dieser Zeit auch auf den Hauptplätzen überall auf der Insel verteilt befinden. Mittlerweile gibt es zwar in vielen mallorquinischen Familien auch schon am Heilig Abend („Noche Buena“) ein Festessen, traditionell trinkt man jedoch heiße Schokolade und isst dazu die für Mallorca so typischen Gebäckstücke „Ensaimadas“. Danach geht es für Gläubige in die Mitternachtsmesse, in der der traditionelle Gesang der Sybille erklingt. Nach der Messe trifft man dann Freunde, um gemeinsam durch die Straßen zu ziehen und zu feiern. Am Mittag des 25. Dezembers trifft sich dann tatsächlich die gesamte Familie zu einem richtigen Festessen, bei dem auch die bekannte und lokaltypische Süßigkeit „Turrón“ nicht fehlen darf.
Geschenke gibt es auf Mallorca erst am 6. Dezember, da diese hier nicht der Weihnachtsmann, sondern die Heiligen Drei Könige bringen. Diese ziehen am Abend des 5. Januar mit einer großen Parade Süßigkeiten-schmeißend durch die Straßen Mallorcas – ein Spektakel, das man sich definitiv nicht entgehen lassen sollte. Mit der Bescherung am 6. Januar endet schließlich auch hier die Weihnachtszeit.

Für einen individuell gestalteten Weihnachtsurlaub auf Mallorca ist es oft eine gute Idee eine Ferienwohnung zu buchen. Diese kann man ganz einfach in verschiedenen Orten Mallorcas auf http://www.unterkunftmallorca.com/ finden.