Wer desöfteren Preise vergleicht wird schnell feststellen, das Billigflieger innerdeutsch meist die besten und preisgünstigsten Verbindungen anbieten. Das nicht viel Service erwartet werden kann ist klar, doch wie sicher sind die Flugzeuge an sich eigentlich? Hat man um sein Leben zu fürchten, oder ist der „normale“ Flug sogar sicherer als mit anderen renommierten Airlines? Wir versuchen dies im folgenden Artikel zu klären und hoffen Ihnen einen Einblick in die Welt der Fliegerei sowie deren Sicherheit geben zu können.
Grundsätzlich muss sich auch jeder Billigflieger der im Bereich der Europäischen Union operiert an deren Richtlinien halten. Für Flüge in die meisten anderen Länder, darunter auch den vereinigten Staaten von Amerika, ist die ICAO(International Civil Aviation Organisation, auf Deutsch Internationale Zivilluftfahrtorganisation) zuständig. Viele Länder haben außerdem eigene Luftfahrtbehörden, die entsprechende Kriterien vorgeben. So gehört in allen „westlichen“ Ländern die Sicherheitsanweisung an Bord zum vorgesehenen Sicherheitsprogramm, dass bei jedem Flug durchgeführt werden muss. Sollte eine Fluggesellschaft dies nicht durchführen, sollte man eventuell stutzig werden und entweder nachfragen oder das Flugzeug verlassen. Wenn man in Ländern unterwegs ist, die noch nicht weit entwickelt sind(Wie zum Beispiel einigen Ländern in Afrika oder manchen im mittleren Osten), ist es besser vorher nachzusehen, ob die jeweilige Airline auf der Schwarzen Liste steht. Diese Liste wurde von der Europäischen Union herausgegeben. Allen Airlines, die auf dieser Liste stehen, wurde der Einflug in die EU verboten. Außerdem sollte mit diesen Gesellschaften grundsätzlich aufgrund von Mangelhafter Wartung oder fehlender Sicherheit nicht geflogen werden. Die Liste findet sich auf der Webseite der EU, oder man googelt direkt nach ihr.
Es ist sogar möglich, dass Fliegen innerhalb der EU mit Billigfliegern sicherer ist als mit renommierten Airlines. Dies liegt daran, das die sogenannten „Touristenbomber“ meist nur einen Flugzeugtypen operieren – aus Kostengründen. Darauf sind die Mechaniker jedoch dann besonders geschult, was für den Fluggast letzendlich nur von Vorteil ist. Auch die Ausrüstung im Flugzeug, dazu gehören Schwimmwesten, Verbandskästen und Taschenlampen wird regelmäßig von den Fluggesellschaften überprüft.
Fazit: Wer von Webseiten wie dem „Low Cost Airline Guide“ durch günstige Flüge angelockt wurde, braucht keine bedenken in Punkto Sicherheit an Bord haben. Die Billigflieger warten ihre Flugzeuge genauso gut wie jede andere Airline. Lediglich außerhalb der Europäischen Union bzw. Amerikas sollte man vorsicht walten lassen und vorher die Schwarze Liste überprüfen. Ist die jeweilige Airline nicht auf der Liste – was meistens der Fall ist – kann davon ausgegangen werden, dass die Fluggesellschaft die aktuellen Sicherheitsstandards befolgt oder deutlich über diesen liegt. Mit einem besseren Gefühl kann der Urlaub doch gar nicht beginnen!